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28. Februar 2025

 

Liebe Leserinnen und Leser, 

heute jährt sich bereits zum 18. Mal der internationale Tag der Seltenen Erkrankungen (Eng: Rare Disease Day). Zu diesem besonderen Tag möchten wir darauf hinweisen, dass der Begriff "Seltene Erkrankungen" schnell einen falschen Eindruck hinterlassen kann – denn „Selten sind Viele“. Allein in Deutschland leben etwa vier Millionen Menschen mit einer Seltenen Erkrankung, in der gesamten EU geht man von circa 30 Millionen Betroffenen aus.  Gen- und Zelltherapien bieten hier ein enormes Potential für die Verbesserung der Lebensqualität. 

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über das stetige Wachstum des GCT-Netzwerks: Sie können sich bereits jetzt für die Eintragung in den GCT-Atlas vormerken lassen und unser nationales Entrepreneurship-Programm GeneNovate startete im zweiten Jahr bereits mit rund 130 Teilnehmenden in 6 Regionen in ganz Deutschland. In einem Positionspapier an die zukünftige Bundesregierung bekräftigt das Berlin Institute of Health an der Charité die dringende Notwendigkeit, die Nationale Strategie GCT auch nach 2026 weiter zu finanzieren.

Lesen Sie hier in diesem Newsletter, wie die Strategie bereits in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Dynamik entfaltet: Neben unseren Aktivitäten als Netzwerkbüro berät die Regulatory Support Unit schon über 30 Projekte in der frühen Produktentwicklung. Auch die Personen- und Projektförderungen unterstützen 26 translationale Forschungsprojekte und -teams mit Geldern, Expertise, Fortbildungsmöglichkeiten u.v.m. Und das sind nur die Maßnahmen, die bisher umgesetzt wurden. Einen Überblick aller Maßnahmen finden sie im Strategiedokument. Verschaffen Sie sich gerne selbst einen Überblick und teilen Sie diesen Newsletter mit anderen Interessierten. 

Viel Freude beim Lesen und Teilen wünscht Ihnen

Elke Luger und das Team des Netzwerkbüros

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In eigener Sache 

Der GCT-Atlas: Werden Sie jetzt Teil der Karte und erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit im GCT-Netzwerk

Unser Ziel ist es, die zentrale Informations- und Matchmaking-Plattform für den Bereich Gen- und Zelltherapien zu erstellen – eine Plattform, die alle relevanten Stakeholder zusammenführt und online vernetzt. Damit der GCT-Atlas ein umfassendes Bild der GCT-Landschaft in Deutschland abbildet, registrieren Sie sich noch heute, um auf der Karte gesehen zu werden.

• Sie gehören zu einer Universitätsklinik oder einem Forschungsinstitut?
Dann registrieren Sie sich hier für den GCT-Atlas.

• Sie sind ein relevanter Stakeholder der GCT-Community und noch nicht gelistet?
Dann tragen Sie sich gerne hier ein.

Dank Ihrer Unterstützung sind wir bisher bereits ein großes Stück vorangekommen und arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung der ersten Ebenen.

Fragen oder Anmerkungen? Kontaktieren Sie uns gerne unter: gct-atlas@bih-charite.de

Graphik: © NWB

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GeneNovate

Zweite Runde in 6 Regionen gestartet

Mit voller Begeisterung sind wir im Januar in die zweite Runde von GeneNovate gestartet – dieses Jahr bereits in sechs Regionen: München, Dresden/Leipzig, Hannover, Heidelberg, Mainz und Berlin. Den offiziellen Auftakt gab es in München am 16.01.2025. Wir freuen uns im zweiten Jahrgang bereits rund 130 Teilnehmende begrüßen zu dürfen! Wir blicken mit Vorfreude auf spannende Workshops, intensive Diskussionen, kreative Ideen und neue Teams.

Möchten auch Sie nächstes Jahr teilnehmen oder einen neuen Partnerstandort einbringen? Dann kontaktieren Sie genenovate@bih-charite.de und erfahren, wie auch Sie Teil des Programms werden können!

Foto: © NWB

Wissen bündeln und teilen – Gemeinsam zu mehr Reichweite

Liebe Leserinnen und Leser,

wir laden Sie herzlich ein, den GCT-Newsletter und unseren LinkedIn-Kanal aktiv mitzugestalten! Das Netzwerkbüro versteht sich als Multiplikator für das deutsche GCT-Netzwerk. Mit Ihrer Hilfe möchten wir möglichst viele Bereiche und Perspektiven abdecken.

Warum mitmachen?

Ihre Beiträge stärken das Netzwerk und bieten eine großartige Möglichkeit, Wissen oder Neuigkeiten aus Ihren Institutionen oder Ihre Veranstaltungen einem breiten Publikum zu präsentieren. Allein dieser Newsletter erreicht bereits über 1.100 Empfänger*innen. Gemeinsam können wir die GCT-Kanäle lebendig und informativ gestalten. Schicken Sie Ihren Beitrag an gct-news@bih-charite.de oder über den LinkedIn-Kanal Netzwerkbüro GCT Germany.

Neues aus der Strategie

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Zukunft der Medizin: Gen- und zellbasierte Therapien für Deutschland sichern

Die Nationale Strategie GCT stärkt Forschung, Innovation und den Biotech-Standort Deutschland. Um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, ist eine langfristige Förderung essenziell. In einem Schreiben an die künftige Bundesregierung plädiert das Berlin Institute of Health (BIH) für eine Weiterführung der finanziellen Mittel über 2026 hinaus.

Neue Patientenvertreter*innen arbeiten aktiv an der Umsetzung der Nationalen Strategie GCT mit

Am 18. Februar fand das digitale Kick-Off Treffen zu Begrüßung der sechs neuen Patientenverterter*innen im Rahmen der Nationalen Strategie für Gen- und Zelltherapien statt. Die Verteter*innen kommen aus folgenden Organisationen: Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG SELBSTHILFE), Deutsche Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) Betroffene e.V. (DOIG), Deutsche Hämophiliegesellschaft e.V. (DHG), Mukoviszidose e.V., ELA Deutschland e.V.,  Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Integration der Patientenperspektive in die bereits laufenden und zukünftigen Maßnahmen. Ihre Erfahrungen und Sichtweisen sind besonders relevant, um sicherzustellen, dass die Interessen der Patientinnen und Patienten in die Projekte optimal integriert werden können. Zur Stärkung der Patientenbeteiligung in der Strategie erhalten die Mitwirkenden nun eine Aufwandsentschädigung. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und möchten uns an dieser Stelle auch bei den bereits involvierten Patientenvertreter*innen für Ihr Engagement bedanken!

Foto: © NWB

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Wie die Regulatory Support Unit die Entwicklung innovativer ATMPs erleichtert

Die im Juni 2024 im Rahmen der Nationalen Strategie  eingerichtete Regulatory Support Unit (RSU) bietet bundesweit öffentlich finanzierten Forschungsgruppen, die Arzneimittel für neuartige Therapien (Advanced Therapy Medicinal Products, ATMPs) oder biologische Arzneimittel entwickeln, fachkundige regulatorische Beratung an. Die RSU verfügt über umfangreiche praktische Erfahrungen in der Regulatorik und unterstützt Projekte bereits in der frühen Produktentwicklung. Sie hilft den Forschenden, regulatorische Hürden zu verstehen und zu bewältigen, robuste regulatorische Strategien zu entwickeln, Risiken zu verringern und bestmöglich auf eine klinische Prüfung des Paul-Ehrlich Instituts vorbereitet zu sein.

Die RSU hat bereits über 30 Projekte durch unabhängige, vertrauliche und kostenlose Beratung unterstützt. Dies beinhaltete ein breites Spektrum an Produkten, darunter Gentherapeutika, somatische Zelltherapeutika und biotechnologisch bearbeitete Gewebeprodukte. Die Beratung umfasste Fragen zur regulatorischen Strategie, Qualität/GMP und Prä-Klinik sowie die Unterstützung bei frühen Interaktionen mit den zuständigen Behörden, z.B. bei Scientific Advice Meetings. Bei Therapien für Seltene Erkrankungen hilft die RSU auch bei der Erlangung einer Orphan Drug Designation (ODD), die wichtige Entwicklungsanreize bietet.

Durch diese Initiative unterstützt die RSU akademische Gruppen bei der Entwicklung neuer ATMPs und ebnet den Weg innovativer Therapien von der Forschung in die Kliniken.

Kontaktieren Sie uns: reg-support@bih-charite.de

Graphik: © RSU

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Neue Personenförderlinie startet mit 18 translationalen Talenten

Die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) hat die neue Personenförderlinie nationales Translationales Tandem-Programm für gen- und zellbasierte Therapien (nTTP-GCT) konzipiert und auf den Weg gebracht. 

Am 16. Januar 2025 wurde das Auswahlkolloquium als abschließender Schritt des Auswahlverfahrens für die Pilotausschreibung abgehalten. Wir freuen uns sehr, dass neun Tandems – bestehend aus je einem Junior Clinician Scientist und einem Translational Scientist -  in das Förderprogramm aufgenommen werden können. Die Tandems kommen aus Dresden, Erlangen, Hannover, Berlin und Mainz.

Die nTTP-Fellows erhalten durch das Programm gesicherte Forschungszeit, in der sie ihren GCT-Projekten nachgehen können, sowie Zuschüsse für projektrelevante Dienstreisen. Sie profitieren zudem von Weiterbildungen und deutschlandweiten Netzwerkaktivitäten.

Die KickOff-Veranstaltung für die Geförderten wird am 08.04.2025 in Berlin stattfinden und den Fellows die erste Möglichkeit zum Kennenlernen und für den gemeinsamen Austausch bieten. Wir freuen uns darauf!

Foto: © skynesher/Getty Images

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GCT-Projektförderung startet mit 17 Teams in der ersten Kohorte

Siebzehn translationale Projekte für Gen- und Zelltherapieprodukte sowie zugehörige Diagnostika aus ganz Deutschland erhalten Förderung und Mentoring durch die SPARK-Methode [ENG]. Diese Initiative treibt Innovationen voran, stärkt das translationale Mindset und will so die Therapiemöglichkeiten für Patient*innen verbessern. Zusätzlich zur meilensteinbasierten Förderung erhalten die Projektteams Unterstützung durch SPARK Projektmanager*innen sowie Berater*innen in fachlichen und unternehmerischen Fragen, um die Produktentwicklung effizienter und schneller voranzutreiben. 

Die Projekte umfassen Bereiche wie Prozessentwicklung einschließlich Optimierung der Produktherstellung, Plattformtechnologien und Therapien für Seltene Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Krebs.
Auf der SPARK-BIH-Website [ENG] erfahren Sie mehr über die geförderten Projekte. Die Seite wird stetig aktualisiert. 

Während die erste Kohorte bereits ihre Arbeit aufgenommen hat, ist der zweite Förderaufruf noch offen! Bewerbungen für Track 2 können noch bis zum 24. März 2025  eingereicht werden. 

Erfolge aus der Forschung

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Seltene Erkrankungen im Fokus:
Umwidmung von zugelassenen Medikamenten bringt neue Therapiemöglichkeit für das Leigh-Syndrom

Ein Beitrag von Stefanie Mahler, German Stem Cell Network (GSCN)

Stammzellforscher Ole Pless vom Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie (ITMP) in Hamburg und Forscher Alessandro Prigione [ENG] (Universität Düsseldorf) suchen mit neuen Methoden nach „alten“ Medikamenten, um Seltene Erkrankungen zu heilen oder ihre Symptome zu lindern. Das German Stem Cell Network GSCN hat ein Videoportrait über ihre Arbeit gedreht und berichtet von der „Erfolgsstory“, bei der Pless & Prigione zusammen einen medikamentösen Ausweg für die Seltene Erkrankung des Leigh-Syndroms finden – mithilfe eines weltweit bekannten Medikaments für eine andere Erkrankung: Viagra

Mehr Informationen finden Sie hier

Foto: © Annika Zink, AG Prigione, Uni Düsseldorf

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Neue „Gewebe-Pflaster“ aus Stammzellen für schwache Herzen

Ein Beitrag von Prof. Dr. Zoltán Ivics, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gentherapie e.V.

Weltweit leiden Millionen von Menschen an Herzversagen, das durch eine Schädigung des Herzmuskels verursacht wird, in der Regel nach einem Herzinfarkt. Eine Möglichkeit, das geschädigte Herzgewebe zu reparieren, ist die Transplantation von Kardiomyozyten (Herzmuskelzellen), um das versagende Herz zu stärken. Wolfram Hubertus Zimmermann, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Georg-August Universität Göttingen, berichtete kürzlich über die erfolgreiche Anwendung von künstlichen „Gewebe-Pflastern“, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen im Labor hergestellt wurden. Das Team untersuchte, ob diese künstlichen Herzmuskelzellen (EHM) das geschädigte Herz in Rhesusaffen-Tiermodellen strukturell und funktionell remuskularisieren, also die Leistungsfähigkeit des Herzens wieder steigern.

Des Weiteren konnten sie zeigen, dass die EHM-Pflaster tatsächlich die Zellerhaltung, die funktionelle Vaskularisierung und den Herzschlag unterstützen. Bemerkenswert ist, dass in der Studie auch erstmals die Remuskularisierung des Herzens eines Menschen mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz durch die EHM-Implantation nachgewiesen werden konnte. Obwohl das Verfahren noch nicht als Medikament für die Anwendung am Menschen zugelassen ist, sind die Ergebnisse vielversprechend für die künftige Entwicklung der gewebebasierten Herzreparatur.

Hier finden Sie den aufschlussreichen Audiobeitrag der ARD Tagesschau zum Thema
Hier geht es zur Publikation 

Foto: © umg/spförtner

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Durchbruch bei der Therapie von Autoimmunerkrankungen 

Am 4. Januar 2025 wurde ein weiterer, bahnbrechender Fortschritt in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen bekannt: Erstmals wurde ein Patient mit primären Immunthrombozytopenie (ITP) erfolgreich mit einer CAR-T-Zelltherapie behandelt. Die Seltene Erkrankung führt zu einer gefährlich niedrigen Anzahl der Blutplättchen durch eine schädliche Reaktion des eigenen Immunsystems. In der innovativen Therapie, die in der Zusammenarbeit der Teams um Dr. med. Karolin Trautmann (Dresden) und Prof. Dr. med. Dimitrios Mougiakakos (Magdeburg) entwickelt wurde, werden körpereigene Immunzellen (T-Zellen) des Patienten so verändert, dass sie die fehlerhafte Immunreaktion gezielt bekämpfen. Die Krankheit ist bei den meisten Patient*innen gut medikamentös zu behandeln, jedoch gibt es eine kleine Gruppe von Patient*innen, bei denen keines der Medikamente langfristig wirkt. Der Erfolg dieser Behandlung bietet Hoffnung auf eine neue, wirksame Therapieoption für Menschen mit ITP und bietet Impulse für die Behandlung anderer Autoimmunerkrankungen. 

Foto: free licence / Unsplash

GCT Germany

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Eröffnungssymposium des Zentrums für Zell- und Gentherapie am Universitätsklinikum Freiburg

Ein Beitrag von Prof. Dr. Toni Cathomen - Wissenschaftlicher Direktor und Sprecher des Zentrums für Zell- und Gentherapie am Universitätsklinikum Freiburg

Über 200 nationale und internationale Expert*innen aus Wissenschaft und Medizin diskutierten am 17. Januar in Freiburg über die Zukunft der GCT in Deutschland. In den Eröffnungsreden betonten Dr. Dose (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Prof. Dr. Hein (Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg) und Prof. Dr. Dr. Wenz (Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Freiburg) die große Bedeutung des Zentrums – sowohl für Baden-Württemberg als auch für den globalen Fortschritt dieser innovativen Therapieansätze zur Behandlung schwerkranker Patienten. 

Das neue Zentrum wird unter der Leitung von Prof. Dr. Toni Cathomen (Sprecher und Wissenschaftlicher Direktor), Prof. Dr. Tobias Feuchtinger (Stv. Sprecher und Medizinischer Direktor) und Dr. Theresa Käuferle (Geschäftsführung) eine Schlüsselrolle in der Translation von Zell- und Gentherapieansätzen in die klinische Anwendung spielen, um neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit bislang unheilbaren Krankheiten zu entwickeln.

Foto: © CGF

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Zukunftscluster SaxoCell startet in die zweite Förderphase

Ein Beitrag von Dr. Stefanie Binder, Koordination SaxoCell @Uni Leipzig

Mit einem erfolgreichen Kick-off-Meeting am 20. und 21. Januar 2025 am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig hat das BMBF-geförderte Zukunftscluster SaxoCell die zweite Förderphase eingeläutet. In produktiver Atmosphäre trafen sich die neuen Projektteams, die SaxoCell-Sprecher*innen, der Projektträger Jülich und das Advisory Board, um die nächsten drei Jahre im Bereich der Zell- und Gentherapie zu gestalten.

Aus den 12 Forschungs- und Entwicklungsprojekten der ersten Phase wurden sieben strategisch priorisierte Projekte ausgewählt. Unser Fokus liegt auf der Weiterentwicklung von allogenen „off-the-shelf“-Therapien, die im Vergleich zu autologen Ansätzen schneller und kosteneffizienter produziert werden können.

Dabei setzen wir auf drei zentrale Innovationsfelder: Universelle und sichere T-Zell-Therapien, NK-Zelltherapien, Stammzell-basierte Therapien, einschließlich der Genomeditierung als vielversprechender therapeutischer Ansatz.

Weitere Informationen zu den aktuellen Projekten finden Sie hier

Foto: von links nach rechts Ulrike Köhl (Fraunhofer IZI & Universität Leipzig), Frank Buchholz (Technische Universität Dresden) und Martin Bornhäuser (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden), © Michaela Grunert vom Fraunhofer IZI

Lesenswertes

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Eine Frage der Ethik:
Dürfen Gentherapien so viel kosten? 

Die hohen Preise von Gentherapien werfen wichtige Fragen auf. In Kapitel 22 der Veröffentlichung „Gen- und Zelltherapie 2.023 - Forschung, klinische Anwendung und Gesellschaft“ wird ein finanzielles Modell diskutiert, bei dem die Kosten einer Therapie davon abhängen, wie erfolgreich sie ist. Diese Herangehensweise wird kontrovers betrachtet: Kann es richtig sein, dass teure Behandlungen nur dann bezahlt werden, wenn sie auch wirklich wirken? Kritiker warnen, dass hohe Preise den Zugang zu wichtigen Behandlungen für viele Menschen erschweren könnten, vor allem in ärmeren Ländern. Andererseits wird argumentiert, dass die Entwicklung solcher innovativer Therapien viel Geld kostet und die Preise daher gerechtfertigt sein könnten. Außerdem bietet das „performanceorientierte“ Modell den Vorteil, dass Kosten gesenkt werden, wenn eine Therapie nicht wirkt. Die Herausforderung bleibt, eine Lösung zu finden, die sowohl den Fortschritt in der Medizin als auch den fairen Zugang zu diesen Behandlungen sicherstellt.

Graphik: free licence / Unsplash

Von Patient*innen für Patient*innen

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Patient*innenbeteiligung in der Krebsforschung

Ein Beitrag von Johannes Förner, Mitglied im Patientenforschungsrat des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen

In der medizinischen Versorgung werden die Perspektiven von Krebspatientinnen und -patienten bereits häufig berücksichtigt, etwa durch Selbsthilfebeauftragte oder Patient*innenbeiräte in Krankenhäusern. In der wissenschaftlichen Forschung hingegen steckt die regelmäßige Einbeziehung von Betroffenen noch in den Kinderschuhen. Deshalb ist es ein zentrales Ziel der Nationalen Dekade gegen Krebs, die im Januar 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen wurde, Patientinnen und Patienten in allen Bereichen der onkologischen Forschung aktiv einzubinden.

Hier geht es zu mehr Informationen

Foto: free license / Unsplash

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Seltene Erkrankungen im Fokus: Hilfe zur Selbsthilfe nun auch in englischer Sprache

Seltene Erkrankungen sind in der medizinischen Forschung stark unterrepräsentiert und stellen Betroffene vor große Herausforderungen. Für die meisten Krankheitsbilder gibt es keine Therapiemöglichkeiten. Ein aktuelles Weißbuch der Initiative „Seltene Erkrankungen Bayern“ (SEB) vom ehemaligen Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer beleuchtet die entscheidende Rolle der Selbsthilfe und Erwartungen der Betroffenen an das Gesundheitssystem. Es gibt Einblick in die Lebensrealität der Betroffenen und formuliert konkrete Forderungen, welche in über 50 Informationsveranstaltungen der Initiative zusammengetragen wurden. Das Weißbuch soll Betroffenen, Angehörigen und deren Behandler*innen mehr Gehör geben und den Seltenen Erkrankungen eine breitere Öffentlichkeit verschaffen. Es wurde am 07. Oktober 2024 auf deutscher Sprache veröffentlicht und ist nun auch als englische Version verfügbar.

Hier geht es zur englischen Fassung des Weißbuchs
Hier geht es zur deutschen Fassung des Weißbuchs

Regulatorik

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EMA finalisiert Guideline zu regulatorischen Anforderungen für ATMPs in klinischen Prüfungen

Ein Beitrag von Dr. Julia Hütter, Regulatory Support Unit 

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat ihren Entwurf zur „Guideline on quality, non-clinical and clinical requirements for investigational advanced therapy medicinal products (ATMPs) in clinical trials [ENG]“ finalisiert und veröffentlicht. Der Leitfaden bietet eine Anleitung für den Aufbau und die Anforderungen für einen Antrag auf klinische Prüfung, einschließlich Herstellung und Qualitätskontrolle sowie nicht-klinischer und bis zu einem gewissen Grad auch klinischer Aspekte für ATMPs in der Entwicklung.

2019 wurde die erste Fassung des Leitlinienentwurfs entwickelt und eine erste Aktualisierung wurde im März 2024 veröffentlicht. Die EMA hat nun die Kommentare [ENG] aus einer zweiten Runde der öffentlichen Konsultationsphase geprüft und eingearbeitet. Die aktualisierte Guideline wird am 1. Juli 2025 in Kraft treten.

Hier geht es zu weitere Informationen auf der EMA-Website [ENG]

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Änderungen in der Kosten-Nutzen Bewertung von Zell- und Gentherapien / ATMP

Ein Beitrag von Isabelle Stöckert - CO-Sprecherin der AG IV der Nationalen Strategie GCT

 Die Verordnung (EU) 2021/2282 über die Bewertung von Gesundheitstechnologien (Health Technology Assessment, HTA) verpflichtet Antragsteller, bei der Neuzulassung von Arzneimitteln, parallel ein EU-weites gemeinsames klinisches Assessment zu initiieren. Seit dem 12. Januar 2025 betrifft dieses Verfahren zunächst neue Arzneimittel zur Behandlung von Krebs sowie Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP). Schrittweise werden dann Arzneimittel für Seltene Erkrankungen und später alle Arzneimittel in den Prozess einbezogen.

Die gemeinsame klinische Bewertung wird durch die Institutionen durchgeführt, die für Nutzenbewertung national zuständig sind und das wird auch die Arbeit der Arzneimittelentwickler erheblich verändern. Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese neue EU-Bewertung der Datenlage auch die nachfolgende, nationale Nutzenbewertung durch das IQWIG beeinflussen wird.

Die Leitlinien des Verfahrens wurden kürzlich von der Koordinierungsgruppe der Mitgliedstaaten für die Bewertung von Gesundheitstechnologien (HTACG) in einem Webinar vorgestellt. Das Webinar wurde aufgezeichnet und kann hier eingesehen werden [ENG].

Veranstaltungshinweise


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01. März 2025

Fachsymposium des Freiburger Zentrum für Seltene Erkrankungen (FZSE)

Am 01. März 2025 lädt das Fachsymposium des FZSE nach Freiburg ein, um neueste Entwicklungen in der Präzisions- und Gentherapie zu beleuchten. Neben CAR-T-Zelltherapien und genetischer Diagnostik stehen auch Patientenberichte und eine Interessenvertretung im Mittelpunkt.

Wann?

Samstag, 01. März 2025
09:00 – 17:30 Uhr

 

Wo?

Kinder und Jugendklinik

Breisacher Str.62, 79106 Freiburg


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07. März 2025

9. Berliner Werkstatt

Am 07. März 2025 öffnet die 9. Berliner Werkstatt Partizipative Forschung an der Alice Salomon Hochschule Berlin ihre Türen. Unter dem Motto „Partizipation: Transformation oder Transformanie?“ können Teilnehmende aktuelle Projekte entdecken und mit Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft in den Austausch treten. 

Das Netzwerkbüro GCT Germany beteiligt sich in Zusammenarbeit mit dem QUEST-Center an den folgenden beiden Posterbeiträgen: „Wie können wir Forschungseinrichtungen transformieren? Die institutionelle Implementierung von Partizipation in der Gesundheitsforschung“, das sich mit der strukturellen Verankerung partizipativer Ansätze in Forschungseinrichtungen befasst, sowie „Aktive Patient*innenbeteiligung in der Nationalen Strategie für Gen- und Zelltherapien – Ein Diskurs über fördernde und hemmende Faktoren“, das den Einfluss verschiedener Rahmenbedingungen auf die aktive Einbindung von Patient*innen in der Forschung thematisiert.

Wann?

Freitag, 07. März 2025
08:30 – 17:15 Uhr

 

Wo?

Alice Salomon Hochschule Berlin 

Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berlin

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2025

10. Mär. - 
11. Mär

DGGT Annual Meeting: Genome editing towards therapies

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gentherapie e.V. (DG-GT) in Dresden

Alle Infos hier

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12. März – 10. April 2025

Patient*innen als Forschungspartner*innen in klinischen Studien - Basiskurs 

Der Basiskurs der Patienten-Experten Akademie (PEAK) bereitet Patient*innen und Patientenvertreter:innen auf ihre Rolle als Expert*innen in der klinischen Forschung vor. Ziel ist es, die Mitgestaltung klinischer Studien zu fördern und Forschung patientenorientierter zu gestalten. 

Eine Anmeldung ist bis zum 03. März 2025 möglich.

Es gibt insgesamt fünf Termine, welche im Zeitraum vom 12. März 2025 bis 10. April 2025 stattfinden.

Wann?

12. März 2025 bis 10. April 2025

 

Wo?

Online

 

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2025

14. Mär

Unistem Day Berlin 

Einblicke in aktuelle Themen des Stammzellforschung für Biologie-interessierte Schüler*innen.Nach spannenden Vorträgen für alle Schüler*innen folgen Diskussionen und Workshops zu Themen wie Tierversuche, Genschere CriprCas, Gen- und Zelltherapie, Gentechnologie, Ethik, Laborführungen u.v.a. in Kleingruppen.

Alle Infos hier


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2025

26. Mär. - 
28. Mär.

Stem Cell Models of Neurodegeneration

UK Dementia Research Institute 
26. - 28. März 2025, Edinburgh, UK

Alle Infos hier


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2025

08. Apr. - 
11. Apr. 

European Society of Gene and Cell Therapy (ESGCT) Spring School Deutschland

Gemeinsam organisiert mit der Deutschen Gesellschaft für Gentherapie e.V. (DG-GT) am 8. - 11. April 2025 in Potsdam

Alle Infos hier


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2025

01. Apr. -
02. Apr

AAV Meeting des Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI

From Lab to Clinic, 1. - 2. April 2025, Leipzig,
Alle Infos hier

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10. – 12. Juni 2025

Patient Engagement Open Forum 2025

Vom 10. bis 12. Juni 2025 bringt das PEOF 2025 weltweit führende Akteure der Patientenbeteiligung zusammen. Schwerpunkte sind patientenzentrierte Innovation, digitale Gesundheit und sektorübergreifende Zusammenarbeit. Besonders im Fokus stehen der Einsatz von KI und nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Gesundheitsversorgung.

Wann?

10. - 12. Juni 2025

 

Wo?

Baveno, Italien

 
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2025

20. Jun 

9. Rare Disease Symposium der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung

"Precision Medicine for Rare" – was noch vor wenigen Jahren als Zukunftsvision galt, wird zunehmend Realität. Am Freitag, 20. Juni 2025, lädt die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit Seltenen Erkrankungen nach Berlin ein, um die Chancen und Herausforderungen der Präzisionsmedizin bei Seltenen Erkrankungen zu beleuchten.

Internationale Expertinnen und Experten präsentieren aktuelle Forschungsansätze, technologische Entwicklungen und praxisnahe Lösungen. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den interdisziplinären Austausch und die Diskussion wegweisender Ansätze.

Die Anmeldung startet in Kürze. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Stiftung

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Dear Readers,

today marks the 18th International Rare Disease Day. On this special occasion, we want to emphasize how the term "rare diseases" can be misleading—because "rare is many". In Germany, approximately four million people suffer from rare diseases, while across the EU, the number is estimated at around 30 million. Hence, gene and cell therapies offer tremendous potential for improving the quality of life of those affected.

In this newsletter, we update you on the continuous growth of the GCT network: You can now sign up to be displayed in the GCT atlas. Furthermore, our national entrepreneurship program GeneNovate has entered its second year with approximately 130 participants across six regions in Germany. In a position paper addressed to the future federal government, the Berlin Institute of Health at Charité underscores the urgent need to continue funding of the National GCT Strategy beyond 2026.

We also report, how the strategy has already gained remarkable momentum in a short period: In addition to our activities, the Regulatory Support Unit is already advising over 30 projects in early product development. Furthermore, the individual and project funding lines support 26 translational research projects and teams financially, with expertise, training opportunities and much more. And these are just the measures implemented so far. Please find an overview of all recommendations for action in the strategic document [GER].

Feel free to explore the details and share this newsletter with others who might be interested.

Happy reading and sharing!

Elke Luger and the Network Office Team

A Note From Us

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The GCT-Atlas: Join the Map Now and Increase Your Visibility in the GCT Network

Our goal is to create the central information and matchmaking platform for GCT — a platform connecting all relevant stakeholders and fostering matchmaking and networking. To ensure that the GCT Atlas provides a comprehensive picture of the GCT landscape in Germany, register today to be visible!

• Are you part of a university hospital or research institute?
Please, register for the GCT Atlas here

• Are you a relevant stakeholder in the GCT community but not yet listed?
Please, sign up here

Thanks to your support, we have already made significant progress and we are working intensively to complete the first levels of the GCT-Atlas.

Questions or comments? Feel free to contact us at: gct-atlas@bih-charite.de

Graphic: © NWB

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GeneNovate

Second Round Kicks-Off at Six Regions in Germany

With great enthusiasm, we launched the second round of GeneNovate in January —this year expanding it to already six regions: Munich, Dresden/Leipzig, Hannover, Heidelberg, Mainz, and Berlin. The official kick-off took place in Munich on January 16, 2025. We are thrilled to welcome around 130 trainees in this second workshop series! We look forward to exciting workshops, in-depth discussions, creative ideas and the formation of new start-up teams.

Would you like to participate 2026 or become a new GeneNovate site? Get in touch with us genenovate@bih-charite.de to learn how you can become part of the program!

Photo: © NWB

Consolidating and Sharing Knowledge via the GCT Newsletter – Expanding Our Outreach Together

Dear Readers,

We warmly invite you to actively contribute to the GCT newsletter and our LinkedIn channel! The national network office serves as a multiplier for the German GCT network.  With your expertise and support we aim to cover as many areas and perspectives as possible.

Why participate?

Your contributions strengthen the network GCT Germany and offer a great opportunity to share knowledge or updates from your institutions and upcoming events with a broad audience. This newsletter already reaches more than 1,100 recipients!  Together, we can make the GCT channels more dynamic and informative.

Send your contributions to gct-news@bih-charite.de or via the LinkedIn channel Netzwerkbüro GCT Germany.

Strategy Updates

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Future of Medicine: Securing GCT for Germany

The National Strategy GCT [GER] strengthens research, innovation and Germany’s position as a leading biotech hub. To fully unlock its potential, long-term funding is essential. In a statement to the future federal government, the Berlin Institute of Health (BIH) advocates for continued financial support beyond 2026.

New Patient Representatives support the Implementation of the National Strategy GCT

On February 18, the digital kick-off meeting was held to welcome six new patient representatives as part of the National Strategy GCT. The following organizations are on board: Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG SELBSTHILFE), Deutsche Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) Betroffene e.V. (DOIG), Deutsche Hämophiliegesellschaft e.V. (DHG), Mukoviszidose e.V., ELA Deutschland e.V.,  Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.

The focus lies on integrating the patient’s perspective into both, ongoing and future initiatives of the strategy. Their experiences and insights are particularly valuable in ensuring that patients interests are optimally incorporated into projects. To further strengthen patient involvement in the strategy, participating representatives will now receive compensation for their efforts.

We look forward to working together and would also like to take this opportunity to thank all current patient representatives for their dedication and commitment!

Photo: © NWB

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Navigating the Critical Regulatory Path: How the RSU Facilitates ATMP Innovation

Established in June 2024 as part of the National Strategy GCT, the Regulatory Support Unit (RSU) provides expert regulatory guidance to publicly funded research groups across Germany developing Advanced Therapy Medicinal Products (ATMPs) and biologicals, many targeting rare diseases. With extensive, hands-on regulatory experience, the RSU supports projects from early product development onwards. It helps researchers to anticipate and address regulatory hurdles and to develop robust regulatory strategies to reduce risks and strengthen readiness for clinical trials.

To date, the RSU has provided independent, confidential and free of charge advice to over 30 projects covering a broad range of products including gene and cell therapies as well as tissue engineered products. This support includes Regulatory and Quality/GMP Gap Analyses, non-clinical guidance and assistance with early interactions with regulatory authorities, such as Scientific Advice Meetings. For rare disease therapies, the RSU also assists in obtaining Orphan Drug Designation (ODD), unlocking key development incentives.

Through this effort, the RSU is shaping an effective, well-prepared research landscape, ensuring that innovative therapies have a clearer path from bench to bedside. 

Contact us: reg-support@bih-charite.de

Graphic: © RSU

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New National Personal Funding Program starts with 18 Translational Talents

The BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) has designed and implemented the new National Translational Tandem Program for Gene- and Cell-Based Therapies (nTTP-GCT).

The final step of the selection process for the pilot call took place on January 16, 2025 with the digital selection colloquium. We are very pleased that nine tandems - each consisting of one Junior Clinician Scientist and one Translational Scientist - can be included in the funding program. The tandems are based in Dresden, Erlangen, Hannover, Berlin and Mainz.

Through the program, the nTTP fellows receive protected research time during which they can pursue their GCT projects, as well as grants for project-related business trips. They also benefit from educational opportunities and national networking activities.

The kick-off event for the fellows will take place on April 8, 2025 in Berlin and offers the fellows the first opportunity to get to know each other and exchange ideas. We are looking forward to it!

© skynesher/Getty Images

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GCT project funding kicks off with 17 teams in the first cohort

Seventeen translational projects for GCT Products and Associated Diagnostics from across Germany, are now receiving funding and mentoring through the SPARK method. This initiative drives innovation, strengthens the translational mindset, and aims to improve treatment options for patients. In addition to milestone-based funding, project teams receive support from SPARK project managers and advisors on technical and entrepreneurial matters to accelerate and streamline product development. 

The projects cover areas such as process development, including optimization of product manufacturing, platform technologies, and therapies for rare diseases, autoimmune disorders and cancer.

You can learn more about the funded projects on the  SPARK-BIH website, which is continuously updated.

While the first cohort has already started its work, the second call for proposals is still open! Applications for Track 2 can still be submitted until March 24, 2025.

GCT Succes Stories

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Focusing on Rare Diseases:
Repurposing Approved Medications Brings New Treatment Options for Leigh Syndrome

A contribution by Stefanie Mahler, German Stem Cell Network (GSCN)

Stem cell researcher Ole Pless (Fraunhofer Institute for Translational Medicine and Pharmacology (ITMP) in Hamburg) along with researcher Alessandro Prigione (University of Düsseldorf) are applying new methods to find "old" medications as candidates to cure or alleviate symptoms of rare diseases. The German Stem Cell Network (GSCN) has produced a video portrait about their work, showcasing their "success story" in which Pless & Prigione describe a pharmaceutical solution for the rare disease Leigh Syndrome—using a widely known medication for a different condition: Viagra.

More general information here [GER]

Photo: © Annika Zink, AG Prigione, Uni Düsseldorf

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New Stem Cell-Derived "Tissue Patches" for Weak Hearts

A contribution by Prof. Dr. Zoltán Ivics, President of the German Society for Gene Therapy (DG-GT)

Millions of people worldwide suffer from heart failure caused by damage to the heart muscle as consequence of a heart attack. One potential method to repair damaged heart tissue is by the transplantation of cardiomyocytes (heart muscle cells) to strengthen the failing heart. The team led by Wolfram Hubertus Zimmermann, Director of the Institute of Pharmacology and Toxicology at the Georg-August University of Göttingenin, recently reported the successful use of artificial "tissue patches" made from induced pluripotent stem cells produced in the lab.

The researchers investigated whether these artificial heart muscle cells (EHM) could structurally and functionally remuscularize the damaged heart in rhesus monkey animal models, thereby improving the heart's performance. Additionally, they were able to show that the EHM patches indeed supported cell survival, functional vascularization and heart contraction. The study also demonstrated for the first time the remuscularization of a human heart with advanced heart failure through EHM implantation. While this procedure has not yet been approved as a treatment for human use, the results are promising for the future development of tissue-based heart repair.

Find the audio contribution from ARD Tagesschau here [GER]
Find the publication here

Photo: © umg/spförtner

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Breakthrough in the Treatment of Autoimmune Diseases with CAR-T cells

On January 4, 2025, another groundbreaking advancement in the treatment of autoimmune diseases was published: For the first time, a patient with primary immune thrombocytopenia (ITP) was successfully treated with CAR-T cell therapy. This rare disease causes dangerously low platelet counts due to a harmful reaction of the body's immune system. In this innovative therapy, the patient's own immune cells (T-cells) are modified to specifically target and combat the faulty immune response.
While most patients can be treated effectively with medication, there is a small group of patients for whom none of the treatments work long-term. The success of this therapy offers hope for a new, effective treatment option for people with ITP and provides insights for possible treatment options of other autoimmune diseases.

Foto: free licence / Unsplash

GCT Germany

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Kick-Off Symposium – Center for Cell and Gene Therapy Freiburg

A contribution by Prof. Dr. Toni Cathomen – Scientific Director and Spokesperson of the Center for Cell and Gene Therapy at the University Medical Center Freiburg

Freiburg, January 17, 2025 – The Center for Cell and Gene Therapy at the University Medical Center was officially inaugurated with a Kick-Off Symposium at the Historic Kaufhaus in Freiburg.

More than 200 experts from Freiburg and Germany, as well as leading scientists and physicians from around the world gathered to discuss the future of gene and cell therapy. In their opening speaches, Dr. Dose (Ministry of Science, Research and the Arts, Baden-Württemberg), Prof. Dr. Hein (Dean of the Medical Faculty, University of Freiburg), and Prof. Dr. Dr. Wenz (Chief Medical Officer and Chairman of the Board, Medical Center – University of Freiburg) highlighted the Center’s significance — both for Baden-Württemberg and for advancing these groundbreaking therapies on a global scale to treat severe diseases.

Under the leadership of Prof. Dr. Toni Cathomen (Spokesperson and Scientific Director), Prof. Dr. Tobias Feuchtinger (Deputy Spokesperson and Medical Director), and Dr. Theresa Kaeuferle (Managing Director), the new Center will play a pivotal role in translating cell and gene therapy innovations into clinical applications, paving the way for new treatments for currently untreatable diseases.

Photo: © CGF

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Future Cluster SaxoCell wins Second Funding Phase

A contribution by Dr. Stefanie Binder, Coordination SaxoCell @Uni Leipzig

With a successful kick-off meeting on January 20 and 21, 2025 at the Fraunhofer Institute for Cell Therapy and Immunology (IZI) in Leipzig, the BMBF-funded future cluster SaxoCell has launched its second funding phase. In a productive atmosphere, the new project teams, SaxoCell speakers, the project sponsor Jülich and the advisory board met to shape the next 3 years in the GCT field.

From the 12 research and development projects of the first phase, 7 strategically prioritized projects have been selected. The focus lies on the further development of allogeneic "off-the-shelf" therapies, which can be produced faster and more cost-efficiently compared to current autologous approaches.

SaxoCell is focusing on 3 key innovation areas: universal and safe T-cell therapies, NK-cell therapies and stem cell-based therapies, including genome editing as a promising therapeutic approach.

For more information on the current projects, click here [GER].

Photo: left to right Ulrike Köhl (Fraunhofer IZI & Universität Leipzig), Frank Buchholz (Technische Universität Dresden) und Martin Bornhäuser (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden), © Michaela Grunert vom Fraunhofer IZI

Worth Reading

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A question of ethics:
Gene Therapies - Why so expensive?

The high prices of gene therapies raise important questions. In chapter 22 (Ethics, law and society) of the “Gentechnologiebericht": Gene and Cell Therapy 2.023 - Research, Clinical Application, and Society" [GER], a model is discussed in which the cost of a therapy depends on its success. This approach is a subject of controversy: Is it right to only pay for expensive treatments if they truly work? Critics warn that high prices could make it difficult for many people to access essential treatments, especially in poorer countries. On the other hand, it is argued that the development of such innovative therapies is expensive and therefore the prices could be justified. Additionally, the "performance-based" model has the advantage of reducing costs if a therapy is not effective. The challenge remains to find a solution that ensures both, medical progress and fair access to GCT.

Graphic: free licence / Unsplash

From Patients for Patients

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Patient Engagement in Cancer Research

A contribution by Johannes Förner, Member of the NCT Patient Research Council [GER]

In medical care, the perspectives of cancer patients are already often taken into account, e.g. through self-help representatives or patient advisory councils in hospitals. However, in scientific research, the regular inclusion of affected individuals is still in its infancy. Therefore, a central goal of the National Decade Against Cancer [GER], which was launched in January 2019 by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF), is to actively involve patients in all areas of oncology research.

Find more information here [GER]

Photo: free license / Unsplash

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Focusing on Rare Diseases: Self-Help Assistance Now Also Available in English

Rare diseases are significantly underrepresented in medical research and present considerable challenges for those affected. For most conditions, there are no treatment options available. A recent white paper from the "Rare Diseases Bavaria" initiative (SEB) by former MP Erich Irlstorfer highlights the crucial role of self-help and the expectations of patients regarding the healthcare system. It provides insight into the realities of those affected and formulates demands, which have been collected from over 50 informational events hosted by the initiative.
The white paper aims to give a voice to patients, their families and healthcare providers, while raising broader public awareness for rare diseases. It was originally published in German on October 7, 2024 and is now also available in english language.

Find the white paper here

Regulatory Affairs

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EMA finalizes its guideline on regulatory requirements for investigational ATMPs in clinical trials

A contribution by Dr. Julia Hütter, Regulatory Support Unit (RSU) @BIH

The European Medicines Agency (EMA) has released a final version of its draft guideline on quality, non-clinical and clinical requirements for investigational advanced therapy medicinal products (ATMPs) in clinical trials. The guideline provides guidance on the structure and data requirements for a clinical trial application, i.e. manufacturing and quality control as well as non-clinical and to some extent clinical aspects for investigational ATMPs.

The initial version of the draft guideline was developed in 2019, with a first adaptation published in March 2024. The EMA has now considered and incorporated comments from a second round of public consultation. The updated guideline will come into effect on July 1, 2025.

For more information: EMA Website

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Changes to the Health Technology Assessment of Cell and Gene Technologies / ATMP 

A contribution by Isabelle Stöckert – Co-Spokesperson of Working Group IV of the National Strategy GCT

The (EU) Regulation 2021/2282 on Health Technology Assessment (HTA) binds applicants for new marketing authorizations for medicinal products to initiate in parallel an EU-wide joint clinical assessment. As of January 12, 2025, this is mandatory for cancer treatments and ATMPS. Gradually, orphan medicinal products and later all medicinal products will be included in the process.

The assessment will be conducted by the institutions responsible for relative effectiveness assessment at the national level. This will change the work of  GCT developers when launching new medicinal products. It needs to be seen, whether this EU wide assessment will also impact the subsequent national relative effectiveness assessment by IQWIG.  

The process was recently presented by the Health Technology Assessment Coordination Group of the Member States (HTACG) in a webinar. 

Upcoming Events


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March 1, 2025

Symposium Freiburg Center for Rare Diseases (FZSE) 

On March 1, 2025, the FZSE Symposium invites participants to Freiburg to explore the latest developments in precision and gene therapy. 
In addition to CAR-T cell therapies and genetic diagnostics, patient reports and advocacy will also be key topics.

When?

Saturday, March 1, 2025,
09:00 AM – 05:30 PM

 

Where?

Children and Youth Clinic,
Breisacher Str.62, 79106 Freiburg

 

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March 7, 2025

9. Berliner Werkstatt

On March 7, 2025, the 9th Berliner Werkstatt on Participatory Research will open its doors at the Alice Salomon University of Applied Sciences in Berlin. 
Under the motto "Participation: Transformation or Transformania?", participants can discover current projects and engage in exchange with science, practice, and civil society.

The Network Office GCT, in collaboration with the QUEST Center (@BIH), is contributing two poster presentations: "How can we transform research institutions? The institutional implementation of participation in health research," which focuses on structurally embedding participatory approaches in research institutions, and 
"Active patient involvement in the National Strategy for Gene and Cell Therapies – A discussion on facilitating and hindering factors," which examines the impact of various framework conditions on the active involvement of patients in research.

When?

Friday, March 7, 2025
08:30 AM – 05:15 PM

 

Where?

Alice Salomon University of Applied Sciences Berlin,
Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berlin

 
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2025

10. Mar. - 
11. Mar

Genome editing towards therapies

Annual Meeting German Society for Gene Therapy 10.-11.3.2025, Dresden

More information here

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March 12 – April 10, 2025

Patients as Research Partners in Clinical Studies – Basic Course

The basic course of the Patient Experts Academy (PEAK) prepares patients and patient representatives for their role as experts in clinical research. 
The goal is to promote the co-design of clinical studies and make research more patient-oriented. 

Registration is open until March 3, 2025.

There are a total of five sessions, taking place between March 12 and April 10, 2025.

When?

March 12 – April 10, 2025

 

Where?

Online

 

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2025

14. Mar.

Unistem Day Berlin 

Insights into Current Topics in Stem Cell Research for Biology-Enthusiastic Students. After exciting lectures for all students, discussions and workshops will follow on topics such as animal testing, CRISPR-Cas gene editing, gene and cell therapy, genetic engineering, ethics, lab tours, and much more in small groups.

More information here


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2025

26. Mar. - 
28. Mar.

Stem Cell Models of Neurodegeneration

26-28.3.25, Edinburgh, UK

More information here


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2025

08. Apr. - 
11. Apr. 

European Society of Gene and Cell Therapy (ESGCT) Spring School Germany

Organized in collaboration with the German Society for Gene Therapy (DG-GT) on April 8-11, 2025, in Potsdam.

More information here


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2025

01. Apr. -
02. Apr

AAV Meeting - Fraunhofer Institute for Cell Therapy and Immunology (IZI)

From Lab to Clinic, 1.-2.4.2025, Leipzig,
More information here

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June 10 – 12, 2025

Patient Engagement Open Forum 2025

From June 10 to 12, 2025, PEOF 2025 will bring together leading global stakeholders in patient engagement. The event focuses on patient-centered innovation, digital health, and cross-sector collaboration. Key topics include the use of AI and sustainable solutions for the future of healthcare.

When?

June 10, 2025 – June 12, 2025

 

Where?

Baveno, Italien

 
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2025

20. Jun 

9th Rare Disease Symposium of the Eva Luise and Horst Köhler Foundation

Precision Medicine for Rare Diseases - what was only a vision of the future a few years ago, is increasingly becoming reality. On Friday, 20 June 2025, the Eva Luise and Horst Köhler Foundation for People with Rare Diseases invites you to Berlin to explore the opportunities and challenges of precision medicine for rare diseases.

International experts will present current research approaches, technological developments and practical solutions. The symposium provides a platform for interdisciplinary exchange and discussion of pioneering concepts.

Registration will open soon. For more information, please visit the Foundation's website