Liebe Leserinnen und Leser, 

Sommer ante portas!

Vor der großen Sommerpause möchten wir Ihnen noch wichtige  Neuigkeiten rund um das Thema GCT mit auf den Weg geben und die letzten Wochen und Monate Revue passieren lassen. Die Aktivitäten diverser Stakeholder aus dem Bereich GCT folgten dicht an dicht und das Momentum, das gerade entsteht, ist deutlich spürbar: Am 12. Juni wurde  die Nationale Strategie GCT an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) übergeben. Am 21. Juni stellten die Charité – Universtitätsmedizin und Bayer AG ihre Pläne zur gemeinsamen Errichtung des Berlin Center for Gene and Cell Therapies, einem Translationszentrum für GCT, unter Anwesenheit von Bundes- und Landespolitik wie z.B. Bundeskanzler Olaf Scholz vor.  Nur einige Tage später, am 26. Juni, wurde am Universitätsklinikum Freiburg das Center for Cell and Gene Therapy Freiburg (CGF) gegründet. Aus Mitteln der Nationalen Strategie GCT wurden Personen- und Projektförderprogramme entwickelt. Der Pilot des ersten nationalen Entrepreneurship-Programms GeneNovate wurde erfolgreich abgeschlossen. Am 27. Juni wurden die translationalen Projekte mit den größten Erfolgschancen bei einem Abschlussevent prämiert.

Für den heutigen Newsletter haben wir mit dem German Stem Cell Network (GSCN) über gemeinsame Pläne und Visionen gesprochen. Außerdem finden Sie neben relevanten Veranstaltungen auch Informationen zum neuen LinkedIn-Kanal des Netzwerkbüros, über den wir Sie auch abseits des Newsletters über aktuelle Themen aus der GCT Community informieren.

Eine lesenswerte Lektüre wünscht Ihnen
Elke Luger und das Team des Netzwerkbüro GCT

Veröffentlichung der Nationalen Strategie für gen- und zellbasierte Therapien:
Feierliche Übergabe an Bundesforschungs-ministerin Bettina Stark-Watzinger

Rund 150 Expert*innen haben in einem Multistakeholder-Prozess in nur 15 Monaten ein umfassendes Strategiepapier erarbeitet und über 30 Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Krankenversorgung und Stärkung des Innovationsstandorts Deutschland entwickelt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte das Berlin Institute of Health (BIH) mit Koordination und Moderation der Entwicklung der Strategie beauftragt. Bei der Übergabe am 12. Juni 2024 im Futurium Berlin waren etwa 250 Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus ganz Deutschland anwesend.

GeneNovate feiert Meilenstein:
Erfolgreicher Abschluss des ersten nationalen Entrepreneurship-Programms für GCT

Die Abschlussveranstaltung des GeneNovate-Pilotprogramms  2023/2024 hat eindrucksvoll bewiesen, wie innovativ junge Wissenschaftler*innen bei der Entwicklung von Startup-Ideen sein können, wenn sie von Beginn an gezieltes Coaching erhalten. Am 27. Juni 2024 präsentierten die ersten dreizehn Teams ihre Projekte bei einerAbschlussveranstaltung in Mainz. Die Gewinnerteams kommen aus Mainz, München und Berlin.

Begleitet und unterstützt wurde die Veranstaltung von hochkarätigen Wissenschaftler*innen, Investor*innen und erfolgreichen Gründer*innen. Dr. Thomas Strüngmann, Hexal-Gründer und Biotech-Investor, betonte die Bedeutung des GeneNovate-Programms für die Förderung von Innovationen im Bereich GCT:

„Es ist ein mehr als lohnenswerter Versuch, mit derartigen Initiativen und mit dieser Breite das Thema anzugehen. Die Zukunft der Medizin wird sicherlich von Gen- und Zelltherapien abhängig sein. Die jungen Wissenschaftler*innen sind von der Sache getrieben. Etwas Positiveres, als das Bedürfnis zu haben sein Projekt im Interesse des Patienten voranzutreiben, kann ich mir nicht vorstellen. Junge Wissenschaftler*innen, die von solchen Gedanken getrieben sind, muss man unterstützen.“

Ausschreibung zur Förderung von translationalen Projekten im Bereich GCT und assoziierter Diagnostik veröffentlicht

Im Rahmen der Förderrichtlinie der Nationalen Strategie für gen- und zellbasierte Therapien (GCT)  können sich staatliche und staatlich anerkannte deutsche Hochschulen für Einzel- oder Verbundvorhaben für translationale Projekte zur Produkt- und/oder Verfahrensentwicklung von therapeutischen und diagnostischen Ansätzen aus dem Bereich GCT bewerben.

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und private Unternehmen können als Kooperationspartner teilnehmen. Die Projekte können mit bis zu 90% aus Mitteln gefördert werden, die durch das BMBF dem Haushalt des Berlin Institute of Health  at Charité (BIH) zur Entwicklung und Umsetzung der Nationalen Strategie GCT bereitgestellt wurden. Voraussetzung für Projektförderungen außerhalb Berlins ist, dass die zu fördernde Einrichtung oder das betreffende Sitzland zur Übernahme eines Finanzierunganteils von zehn Prozent bereit ist, für Einrichtungen mit Sitz innerhalb des Landes Berlin gilt der Finanzierungsanteil bereits durch die Förderung des BIH durch das Land Berlin als erbracht. Der für Unternehmen mögliche Förderrahmen ist in der Förderrichtlinie spezifiziert. Die Förderung umfasst Finanzierung, Mentoring, Coaching und Weiterbildung basierend auf der SPARK-Methode über 12-24 Monate.

Projektvorschläge sind bis 27. August 2024, 13:00 MEZ, einzureichen.

Bei Fragen und Anmerkungen können Sie sich an folgenden Kontakt werden:
E-Mail: Translation-GCT@dlr.de , Telefon: 0228 3821-1052

Ankündigung zur Personenförderung:
nationales Translationales Tandem-Programm für Gen- und Zelltherapie (nTTP-GCT)

Wie im letzten Newsletter angekündigt, wird im Rahmen der Nationalen Strategie für GCT von der BIH Biomedical Innovation Academy eine neue Personenförderlinie konzipiert und implementiert.

Die erste Ausschreibung wird im Spätsommer 2024 veröffentlicht (avisierter Förderstart: 01/2025).

Wir freuen uns, Ihnen heute die Eckpunkte des innovativen nationalen Translationalen Tandem-Programms für Gen- und Zelltherapie (nTTP-GCT) präsentieren zu können:

Das Programm richtet sich an Tandems – bestehend aus einer/m Junior Clinician Scientist (JCS; Arzt/Ärztin in den ersten drei Jahren der klinischen Facharztweiterbildung) und einer/m Translational Scientist (TS; Wissenschaftler*in, die/der an einem medizinisch relevanten Forschungsprojekt arbeitet und nicht in der Patientenversorgung tätig ist). Die Tandems sollen gemeinsam (komplementär) ein translationales Projekt im GCT-Bereich bearbeiten und sich aktiv am GCT-Kompetenz- und Netzwerkaufbau beteiligen. Während der zweijährigen Förderdauer erhalten sie Unterstützung hinsichtlich a) ihrer Stellenfinanzierung mit vertraglich gesicherter Forschungszeit (JCS: 20 %; TS: 50 %), b) der Finanzierung projektrelevanter Reisen und c) Fortbildungs- und Vernetzungsaktivitäten.

Voraussetzungen für die Bewerbung sind für beide Tandempartner*innen eine abgeschlossene Promotion sowie ein Anstellungsverhältnis an einer Universitätsklinik, Hochschule, außeruniversitären Forschungseinrichtung oder in einem Wirtschaftsunternehmen in Deutschland. Bewerbungen von Tandems aus verschiedenen Herkunftsorganisationen (z.B. Forschungsinstituten aus unterschiedlichen Bundesländern) und/oder Akademie-Industrie-Kooperationen werden besonders begrüßt. 

Wir freuen uns auf den Start dieser spannenden Förderlinie und werden Sie im Rahmen dieses Newsletters stets auf dem aktuellen Stand halten!

Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an die Programmkoordinatorin:
Gabriela Böhme
gabriela.boehme@bih-charite.de
Tel. +49 (0)30 450 543 351

German Stem Cell Network (GSCN) und Netzwerkbüro GCT im Interview

Ein Beitrag von Stefanie Mahler (Referentin Kommunikation, German Stem Cell Network) 

Das German Stem Cell Network GSCN arbeitet eng mit dem Netzwerkbüro GCT zusammen: Uns verbindet die gemeinsame Stammzellforschung in der Grundlagenforschung, der Fokus auf Translation und das Fördern und Etablieren neuer Zelltherapien sowie deren vereinfachte Regulatorik. Wir sehen viele zukünftige gemeinsame Aktivitäten auf Konferenzen, bei Workshops, bei Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit und in der Entwicklung gemeinsamer Papiere  und Positionen im publizistischen als auch im politischen Rahmen.

Dear Readers, 

Before the summer break starts, we would like to provide you with some interesting news and review the last few weeks and months. The activities of various stakeholders in the field of GCT resulted in a great nationwide momentum: the National Strategy GCT was handed over to the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) on June 12, 2024. Two weeks later, on June 26, the Center for Cell and Gene Therapy Freiburg (CGF) was founded at the University Medical Center Freiburg. Individual and project funding programs were developed with funds from the National Strategy GCT. The pilot of the first national entrepreneurship program GeneNovate was successfully completed and the most promising projects were awarded at the final event in Mainz. On June 21, Charité –  Universtitätsmedizin and Bayer AG announced their plans for a GCT translation center having  Germany’s chancellor Olaf Scholz and Federal Minister of Health, Karl Lauterbach as a guest. In an interview with the German Stem Cell Network (GSCN) we talk about joint plans and visions and provide information about the launch of our LinkedIn channel as well as relevant events.

Enjoy the read!
Elke Luger and the  Network Office GCT team

Release of the National Strategy for Gene- and Cell-based Therapies:
Ceremonial Handover to Federal Research Minister Bettina Stark-Watzinger

Within the time frame of 15 months, over 150 experts in the field developed the strategy paper in a multi-stakeholder process. The paper includes over 30 recommendations of action to improve healthcare and to strengthen Germany as an innovation hub. The Federal Ministry of Education and Research (BMBF) commissioned the Berlin Institute of Health (BIH) to coordinate and moderate the development of the strategy. Around 250 stakeholders from science, business, politics, and society from all over Germany were present on June 12, 2024 at the release event at Futurium Berlin.

GeneNovate celebrates milestone:
Successful completion of the first national entrepreneurship program for GCT

The final event of the GeneNovate pilot program 2023/2024 demonstrated how innovative scientists can be in developing startup ideas when they receive the right coaching. On June 27, 2024, the first thirteen teams presented their projects at a final event in Mainz. The winning teams are based in Mainz, Munich and Berlin.

The event was accompanied and supported by high-ranking scientists, investors, and successful entrepreneurs. Dr. Thomas Strüngmann, Hexal founder and biotech investor, emphasized the importance of the GeneNovate program for the promotion of innovations in the field of GCT: 

"It is a more than a worthwhile attempt to address the topic with such initiatives. The future of medicine will certainly depend on gene and cell therapies. The scientists are driven by the cause. I can't imagine anything more positive than the need to advance one's project in the interest of the patient. Scientists who are driven by such thoughts must be supported."

Call for Proposals to Promote Translational Projects in the Field of GCT and Associated Diagnostics Now Online 

As part of the funding guidelines of the National Strategy for Gene and Cell-Based Therapies (GCT), public and state-recognized German universities can apply for individual or collaborative projects for translational projects focused on product and/or process development of therapeutic and diagnostic approaches in the field of GCT.

Non-university research institutions and private companies can participate as cooperation partners. Projects can be funded up to 90% with funds from the BMBF provided to the Berlin Institute of Health at Charité (BIH) for the development and implementation of the National Strategy GCT. A prerequisite for project funding outside of Berlin is that the institution to be funded or the respective state of residence is willing to provide 10% of the funding. For institutions located within the state of Berlin, the funding of 10% is covered by the BIH funding from the state of Berlin. The funding regulations for companies are specified in the funding guidelines. 
The funding includes financing, mentoring, coaching, and training based on the SPARK concept  over 12-24 months.

Project proposals must be submitted by August 27, 2024, 1:00 PM CET.

For questions and comments, please contact:
Email: Translation-GCT@dlr.de, Phone: +49 228 3821-1052.

Announcement on Promotion of Translational Talents: National Translational Tandem Program for Gene and Cell Therapy (nTTP-GCT)

As announced in the last newsletter, the  BIH Biomedical Innovation Academy  is designing and implementing a new Promotion of Translational Talents program as part of the National Strategy GCT .

The first call for proposals will be published in late summer 2024 (planned funding start: 01/2025)

We are pleased to present to you today the key points of the innovative national Translational Tandem Program for Gene and Cell Therapy (nTTP-GCT):
The program is aimed at tandems consisting of a Junior Clinician Scientist (JCS; physician in the first three years of clinical specialist training) and a Translational Scientist (TS; scientist working on a medical relevant research project and not involved in patient care). The tandems should work together (complementarily) on a translational project in the GCT field and actively participate in GCT competence and network development. During the two-year funding period, they will receive support regarding a) their position funding with contractually secured research time (JCS: 20 %; TS: 50 %), b) the financing of project-relevant travel and c) further training and networking activities.

To be eligible to apply, both tandem partners must have completed a doctorate and be employed at a university hospital, university, non-university research institution or commercial enterprise in Germany. Applications from tandems from different home organizations (e.g. research institutes from different federal states) and/or academia-industry collaborations are particularly welcome. 

We are looking forward to the start of this exciting funding line and will keep you up-to-date in this newsletter!

If you have any questions, please contact the program coordinator:
Gabriela Böhme
gabriela.boehme@bih-charite.de
phone: +49 (0)30 450 543 351

An Interview with the German Stem Cell Network (GSCN)and the Network Office GCT

A contribution by Stefanie Mahler (Officer Communications, German Stem Cell Network) 

The German Stem Cell Network GSCN (ww.gscn.org) works closely with the network office GCT: We are united by the field of stem cells in fundamental research, the focus on translation and the promotion and establishment of new cell therapies as well as their simplified regulation. We see many future joint activities at conferences, workshops, public events and in the development of joint papers and positions in both, publishing and political contexts.